Mittwoch, 27. Oktober 2010


Der Leitartikel meiner gestrigen Ausgabe reißt mich zu folgendem Oberkommentar zur schwulen Weltlage hin:

Erster Eindruck: Ein Guru, der das mediale Homoempfinden unter besonderer Beröcksichtigung seiner verflossenen Jugend quasi mirgantisch beflügeln möchte. Lobenswert!

Stand doch auch ich (61) in jungen Jahren des öfteren vor der furchtbaren Lebenserwartung: Eher bring' ich mich um! Wenn das heraus kommt, na ihr wisst schon...

Dann kam, der humanen Vernetzungssucht sei dank, die Möglichkeit, anderen die alles entscheidende Frage zu stellen: Habt ihr was dagegen dass ich schwul bin?

Die Antwort war nein. Da gabs aber überhaupt noch kein Internet! Ich surfte seinerzeit weiland mit einem C64, Aktustikkoppler und dem ersten Tastentelefon (DM 300,--) der Deutschen Bundespost. Wegen der Wahlwiederholung, denn die ersten Mailboxen waren immer besetzt.

Und nun zu den Migranten: Mein Mann und ich (wir sind seit der Zeit mit dem Akustikkoppler zusammen) leben in Nord-Neukölln, genauer Rixdorf, mit vielen Ausländern zusammen. Die machen uns keine Probleme. Es ist wahnsinnig interessant mit Männern aus dem muslimischen Bereich Kontakte zu haben. Unser Hausfreund ist trotzdem Deutscher, jung, schön (fast hätte ich geschrieben: hübsch).

Und heterosexuell - also auch so eine Art Migrant. Das macht aber nichts, denn wir haben uns trotzdem viel zu sagen. Über alle Grenzen hinweg

Sonstige Wortmeldungen:





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