Lackmus oder Katalysator?
Ich, Spätachtundsechziger und schwul lebend und liebend, dazu heiratswütig dachte gerade über uns nach - und zwar möglichst objektiv, also ohne Vorurteile.
Das fehlende "wir" im ersten Absatz meint: Alle die so sind wie ich und sich öfter fragen: Warum gerade ich? Wozu bin ich da, was ist der Sinn meines Lebens?
Als abgebrochener Chemiestudent kam ich auf die Lösung:
Unser "so zu sein", wie wir sind, ist ein Menschenrecht. Und für das lohnt es sich zu kämpfen lohnt, notfalls auch gegen sich selbst, um seine wahre Natur zu erkennen. Das färbt dann auch auf unsere Gegner ab, wie das Lackmus-Papier, welches man in Flüssigkeiten tunkt. Weil die sauer werden (pH 0 - 6), Gott weiß warum.
Gute Gegner (pH 7) laufen dann zu uns über und erkennen, dass die grausamen Torturen, welche man uns in der Vorzeit zufügte, Unrecht waren und gesühnt werden müssten.
Das tun die dann auch, ansatzweise wie bei allen anderen Opfergruppen. Dabei fällt im Lauf der Vergangenheitsbewältigungs-Geschichte allerdings auf, dass "anders" sein und dies auch zu zeigen wie ein Katalysator wirkt, um die gewünschte "chemische" Reaktion unter allen Menschenkindern in Gang zu bringen:
So nach dem Motto "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit" oder "Einigkeit, Recht, Freiheit".
Und dabei sind erkennbare Fortschritte zu verzeichnen, jedenfalls in der westlichen Hemisphäre. Kurzum:
Weiter so, wir werden siegen, ohne es zu müssen! Denn die Hoffnung stirbt zuletzt.
Georg Falkenhagen
Herausgeber dieses Blogs
Humanist
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