WikiLeaks-Informant:
Manning droht lebenslange Haft

NSA-Spionageskandal:
Snowden-Partner Greenwald kündigt neue Enthüllungen an

Was die obigen Meldungen des Bundesnachrichtenmagazins in diesem Blog zu suchen haben? Nun, beide Protagonisten sind halt schwul, ohne dass der SPIEGEL ein großes Aufhebens davon macht.

Anders liest sich das natürlich in der scheintoleranten Springer-Presse: Greenwald wird ausgiebig als "bekennender Homosexueller" denunziert und den mutigen Manning schweigt man schon mal schön tot. Dass beide Opfer in unserer schönen neuen Welt sind, sieht man wie üblich wieder nicht.

Dazu passt auch gut das Erlebnis, von dem mir mein Mann zu berichten wusste: Als ich vom Einkaufen nach Hause zurückkehrte, fragte er mich, ob er eine tuntige Stimme hätte, was nicht zutrifft. Hintergrund war eine Falschliefering des Otto-Versands; bei der Service-Hotline meldete er sich richtig als "Herr Falkenhagen-Röfer". Als im Verlauf des Telefonats die Sprache auf mich als seinen Mann kam, mutierte er für die Frau am anderen Ende der Leitung prompt zum Weib, das fortan nur noch mit "Frau Röfer" angesprochen wurde. Tja, im Weltbild mancher unserer Mitmenschen existieren wir eben nicht ...

Welche Konsequenz daraus zu ziehen ist, sagte ich schon früher. Welche Konsequenzen wir daraus ziehen, werden wir nicht verraten, denn als Schwule sind wir im Verheimlichen besser geschult, als der beste Geheimdienst der Welt es je könnte. Weil uns eine Kraft bindet, die offenbar größer ist, als "normale" Menschen sich das vorstellen können ...

Wir brauchen nichts zu verschlüsseln!

Dieses Plaudern aus dem Nähkästchen wird in Kürze fortgesetzt.

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