Na
ja. Ich stelle fest:
Mein Heimatland, das sich in der Nazizeit an uns Schwulen auf widerlichste Art und Weise verging, wurde nunmehr sogar in der heute global entscheidensten Menschenrechtsfrage - nämlich der Liebe - links überholt.
Offenbar hat man mich nicht richtig verstanden, als ich am 19.8.1992 forderte, heiraten zu dürfen. Richtig heiraten, wie alle. Denn die Liebe an sich ist unteilbar. Statt dessen warf man mir nur den kleinen Brocken einer "eingetragenen Lebenspartnerschaft" hin und das - ausgerechnet in der Hauptstadt mit schwulem Bürgermeister - nur sehr widerwillig.
Ich
habe es 1992 jedoch ernst gemeint und lebe seit 28 Jahren immer noch
mit dem selben Mann zusammen.
In England und Wales darf man es also nun. In den Katholenlanden Spanien und jüngst Frankreich auch. Mein Gott, Deutschland, wie armselig bist du eigentlich?
Ich werde jetzt jedenfalls die Konsequenz ziehen und freiwillig gehen, für immer. In ein Land mit besserem Klima - auch zwischenmenschlichem. Und Euro und ohne Großohr. Dorthin, wo man meine Hilfe wirklich braucht. Auch zur Auffrischung meiner Fremdsprachenkenntnisse ist das Ziel bestens geeignet, denn englisch kann ich gut, französisch immerhin leidlich. Aber spanisch ...
VAMOS, VENCEREMOS!!!
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